Ordination (Weihe)
Mit dem Beistand unseres Herrn und Gottes Jesus Christus, des Erlösers, erwählen wir diese unsere Brüder zu Priestern.
Die katholische Kirche kennt drei Weihestufen: Diakonenweihe, Priesterweihe und Bischofsweihe.
(Quelle: Fabio Gibiino op in: Pfarrbriefservice.de)
"Die Priester sind Kraft des Weihesakramentes nach dem Bilde Christi, des höchsten und ewigen Priesters, zur Verkündigung der Frohbotschaft, zum Hirtendienst an den Gläubigen und zur Feier des Gottesdienstes geweiht" (Lumen gentium 28), so heißt es in einem Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils. Darin zeigen sich bereits die drei Hauptaufgaben eines Priesters: Verkündigung, Seelsorge und die gottesdienstliche Feier. Diese Aufgaben zu erfüllen, dazu wird der Priester an seinem Weihetag von seinem Ortsbischof gesendet und er bekommt von ihm die Hände aufgelegt, um seine Sendung mit der Kraft des Heiligen Geistes so gut es geht zu erfüllen. So sind die Priester dazu bestimmt, als Vertreter Christi alle Getauften zu einer lebendigen Gemeinschaft zusammenzubringen. Dies passiert am deutlichsten in der Feier der Eucharistie. Die erste Messfeier, der ein frisch geweihter Priester vorsteht, nennt man Primiz. Sie ist eines der bedeutendsten Feste im Leben eines Priesters.Was viele nicht wissen, ist, dass bereits mit der Diakonenweihe der Zölibat, also das Versprechen der sexuellen Enthaltsamkeit bzw. Ehelosigkeit, verbunden ist. Das heißt, wenn ein Diakon bei seiner Weihe noch nicht verheiratet ist, darf er auch danach nicht mehr heiraten. Es ist so gesehen eine Ausnahme, dass bereits verheiratete Männer Diakon werden dürfen. Die beiden Diakone unseres Pfarrverbandes, Herr Dr. Reger und Herr Jurić, sind ebenfalls verheiratet und haben so einen noch stärkeren Bezug zu Kindern und Familien.
Diakone haben mit einigen Ausnahmen die gleichen Rechte und Pflichten wie ein Priester, sie dürfen jedoch zum Beispiel nicht selbst eine Heilige Messe zelebrieren. Auch jeder Priester wurde vor seiner Priesterordination zum Diakon geweiht.
Jeder Pfarrer ist ein Priester, aber nicht umgekehrt. Erst ein Priester, dem die besondere Aufgabe der Leitung einer Pfarrei oder Kirchengemeinde aufgetragen wird, wird auch als Pfarrer bezeichnet.
Priester können auch weiter zum Bischof geweiht werden. Ein Bischof ist Leiter einer Ortskirche oder wird als Weihbischof eingesetzt. Bei der Feier der Bischofsweihe wird der zukünftige Bischof gesalbt und er erhält die Bischofsinsignien (Ring, Stab und Mitra). Der Bischof ist Nachfolger der Apostel und der höchste aller Bischöfe ist der Papst als Nachfolger des Heiligen Petrus.
Der Leiter unserer Diözese ist Erzbischof Reinhard Kardinal Marx. Ihm stehen dabei mehrere Weihbischöfe zur Seite.
Weitere Informationen stehen auch auf der Webseite des Ordinariats zur Verfügung: https://www.erzbistum-muenchen.de/glaube/sakramente/weihe