Ramersdorfer Kreuzweg: 12. Station

12. Station: Jesus stirbt am Kreuz.

„Und Jesus rief mit lauter Stimme: 'Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist'. Mit diesen Worten hauchte er seinen Geist aus.“ (Lk 23,46).
Jesus ist tot. Was nun? Die allermeisten seiner Jüngerinnen und Jünger haben sich zerstreut. Die Ära des großen Hoffnungsträgers für die Rettung Israels scheint endgültig vorbei.
Wir heute wissen natürlich, dass nur drei Tage später die Auferstehung folgt. Für uns ist klar: Jesus musste für die Menschen den Tod auf sich nehmen, weil sonst die rettende Auferstehung zum ewigen Leben unmöglich wäre.
Durch Jesus Christus hat Gott also nicht nur das Leben neu geschaffen und uns nach unserem irdischen die Hoffnung auf himmlisches Leben gegeben, sondern Gott hat durch Jesus Christus auch einen neuen Bund mit den Menschen geschlossen.
Das wird besonders deutlich, als Jesus noch kurz vor seinem Sterben seine Mutter und seinen Lieblingsjünger Johannes zu einer Familie vereint - also die Gottesmutter mit dem besten Freund des Menschen Jesus.
Selbst in seinem eigenen großen Todesschmerz handelt Jesus also für seine Freunde und Familie, die wir Menschen sind. Seine Liebe ist stärker als Leiden und sogar größer als der Tod. So sollen auch wir trotz aller eigenen Schmerzen und trotz des Leids in der Welt immer aus Liebe handeln, so gut wir können.
Wie kann ich in der verbleibenden Fastenzeit Werke der Liebe tun? Was hilft mir, in meinem Leben die Liebe an 1. Stelle zu setzen?

 

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